Kategorie: Japan Kennenlernen

【Basisinfo】Ferien und Feiertage in Japan

Hallo zusammen! Du hättest gerne einen Überblick über alle Feiertage in Japan? Dann suche sie Dir nicht mühsam einzeln zusammen, sondern schau Dir die Übersicht inklusive japanischer Bezeichnung in diesem Beitrag an.

In Japan gibt es sogar mehr gesetzliche Feiertage als in Bayern, also lohnt es sich erst Recht weiterzulesen 😉

Und auch die Regelungen zu den Öffnungszeiten der Geschäfte sind in Japan an Feiertagen anders, oder?

Ganz genau. Mehr gesetzliche Feiertage heißt zwar nicht, dass Arbeitnehmer insgesamt mehr frei haben, aber das ist dann wieder eine Frage der Urlaubstage. Und wenn ein Feiertag mal auf einen Sonntag fällt, dann gibt es in Japan eine spezielle Regel für Arbeitnehmer! Neugierig geworden? Dann spring gleich in den für Dich interessanten Abschnitt!

Feiertage.

Zunächst stelle ich Dir eine Übersicht über alle Feiertage zusammen.
Grün hinterlegt sind gesetzliche Feiertage, wobei hier zu beachten ist, dass es für Feiertage an Sonntagen Ersatztermine gibt (siehe „Sonderregel für Feiertage an Sonntagen„).
Die meisten Feiertage sind an einen festen Termin gebunden, einige sind variabel – dies ist entsprechend aufgeführt.
Im Jahr 2020 gibt es zusätzlich drei Ausnahmen: Die mit ** gekennzeichneten Feiertage sind 2020 auf andere Tage verschoben.

Übersicht über alle Feiertage

Sonderregel für Feiertage an Sonntagen

Diese Sonderregel für Feiertage an Sonntagen betrifft Dich als Reisende/n zwar nur bedingt, ist aber trotzdem interessant, wenn es um volle Geschäfte oder Ausflugsziele geht. Für Angestellte ist die Regel super; wenn es diese auch in Deutschland gäbe, müssten wir uns nicht mehr über Jahre ärgern, in denen die Feiertage ungünstig liegen.

Wenn in Japan ein gesetzlicher Feiertag auf einen Sonntag fällt, dann haben die Angestellten automatisch stattdessen am Montag frei. Der Feiertag wird also sozusagen einfach um einen Tag nach hinten geschoben. So ist das lange Wochenende gesichert 😉 Falls der Montag regulär auch ein Feiertag sein sollte, wird der Feiertag vom Sonntag einfach hinten angehängt, fällt also dann auf den Dienstag. Wenn ein einzelner Arbeitstag zwischen zwei Feiertagen liegt, dann haben die Arbeitnehmer an diesem auch frei.

Mit dementsprechend höherem Besucheraufkommen musst Du beim Einkaufen, an Ausflugszielen und in Freizeitstätten rechnen. Auch die Hotels können weit im Voraus ausgebucht sein, das solltest Du also bei Deiner Reiseplanung beachten! Wenn der gesetzliche Feiertag auf den Sonntag fällt, heißt es nicht, dass am Montag wieder normaler Wochentag ist. Stattdessen haben fast alle frei und nutzen diesen freien Tag auch aus.

Geschäfte an Feiertagen.

In Deutschland haben die Geschäfte an Sonn- und Feiertagen im Regelfall geschlossen. In Japan haben die Geschäfte an Sonntagen generell geöffnet – das gilt sowohl für Supermärkte als auch für alle anderen Geschäfte und Kaufhäuser. Und das gilt für Feiertage genauso. Du musst Dir also vorher keine Gedanken über geschlossene Geschäfte oder wegfallende Einkaufsmöglichkeiten machen! Allerdings musst Du daran denken, dass die meisten Angestellten an Feiertagen frei haben und die Tage unter anderem zum Einkaufen nutzen, Du wirst also nicht die einzige Person beim Shoppen sein.

Einzige kleine Ausnahme ist hier Neujahr und die zwei folgenden Tage bis zum 3. Januar. Hier kann ich Dir aber leider keine eindeutige Regel zur Hand geben, da die Öffnungszeiten je nach Geschäft oder Kaufhaus individuell festgelegt werden. Die Convenient Stores haben selbstverständlich 24 Stunden geöffnet, egal ob das Neue Jahr begonnen hat oder nicht.
Supermärkte, Geschäfte und Kaufhäuser haben im Normalfall an Neujahr, also am 1. Januar, geschlossen. Teilweise öffnen diese bereits am 2. Januar wieder, manche erst am 3. Oder 4. Januar. In den letzten Jahren häufen sich auch die Geschäfte, die an Neujahr schon geöffnet haben. Aber auf der sicheren Seite liegst Du, wenn Du davon ausgehst, dass Du nicht groß zum Einkaufen gehen kannst.

Ab dem ersten geöffneten Tag im Jahr verkaufen viele Geschäfte „New Year Bags“ mit Überraschungsartikeln zu einem „guten Preis“. Allerdings sind die wirklich guten Deals sehr sehr schnell ausverkauft, wenn Du hier also Interesse hast, dann solltest Du Dich informieren, ab wann das Geschäft Deiner Wahl wieder geöffnet hat. Ab und zu wird ein Teil des Inhalts der Tüten oder der gesamte Inhalt (mit zum Beispiel variierenden Farben der Artikel) auf Plakaten ausgehängt.

Ferien.

Schulferien

Das neue Schuljahr beginnt in Japan am 1. April. Das Schuljahr läuft dann über die Sommerferien und endet im März. So viele einzelne Schulferien wie in manchem Bundesland in Deutschland gibt es in Japan nicht.
Nach Schulbeginn im April kommt die nächste Auszeit in der Golden Week – hier ist an den Feiertagen frei. Manche Schulen füllen die Brückentage mit Ersatztagen, wenn z.B. das Sportfest samstags stattfindet. Näheres zur Golden Week findest Du weiter unten in diesem Artikel.
Im Anschluss daran kommen die Sommerferien mit einer Länge von etwa 6 Wochen (Juli & August), in welchen auch Obon liegt. Nachdem das laufende Schuljahr aber nach den Sommerferien weiterläuft, gibt es generell Hausaufgaben über die Sommerferien.
Nach den Sommerferien ist erst wieder länger an Neujahr frei. Hier haben die Schüler/innen 2 Wochen frei – die zwei Wochen um den Jahreswechsel.
Geschafft ist das Schuljahr dann Mitte März, sodass noch zwei Wochen Verschnaufpause vor dem nächsten Schuljahr sind.

Die Schulferien gelten für ganz Japan, es gibt also keine Verschiebungen je nach Region wie es in den deutschen Bundesländern der Fall ist.

Semesterferien

Nachdem der Abschluss der Oberschule Ende März erfolgt, beginnen auch die Studienzeiten im April. Grundsätzlich kann das Jahr hier auch in Sommer- und Wintersemester aufgeteilt werden, welche von vorlesungsfreier Zeit getrennt werden. Im Sommer haben Studierende je nach Prüfungszeitraum Mitte/Ende Juli bis Anfang September frei. Im Winter ist der März vorlesungsfrei.

Golden Week

Als „Goldene Woche“ werden die Feiertage vom 29. April bis zum 5. Mai bezeichnet. Die meisten Arbeitnehmer versuchen die verbleibenden Arbeitstage zwischen den Feiertagen frei zu bekommen. Einige Firmen schließen in dieser Woche auch komplett, sodass die Arbeitnehmer automatisch frei nehmen müssen bzw. dürfen.
Somit ist es eine der wenigen Möglichkeiten (neben z.B. Neujahr), zu der ein Großteil der japanischen Arbeitnehmer frei nehmen kann. Im Zeitraum der Golden Week ist meistens angenehm schönes Wetter, sodass bei allen Freizeitaktivitäten mit großem Andrang zu rechnen ist.

Obon

Obon ist ein Fest zum Gedenken an die Vorfahren. Dieses findet Mitte August statt und fällt somit auch in die Schulferien.
Viele Japaner/innen besuchen ihr Elternhaus und gedenken dort zusammen den Vorfahren. Die Verstorbenen kommen nach ihrer Vorstellung an Obon zurück ins Haus der Familie und werden dorthin mit Laternen geleitet.
Zusammen mit Neujahr und der Golden Week zählt Obon zu den Zeiten mit dem größten innerjapanischen Reiseaufkommen. Ein Großteil der Arbeitnehmer darf zu Obon frei nehmen, und nutzt die Zeit, um eben zur Familie zu Fahren oder anderweitig Ausflüge zu machen.
Dies solltest Du bei deiner Reiseplanung auf jeden Fall beachten. Nachdem der Termin feststeht, sind viele Verkehrsmittel und Unterkünfte schon weit im Voraus ausgebucht.

Zusammenfassung.

Japan hat im Vergleich zu Deutschland viele gesetzliche Feiertage und zudem noch eine arbeitnehmerfreundliche Regelung, falls ein Feiertag auf einen Sonntag fällt.
Die Geschäfte haben hingegen an allen Feiertagen, bis auf einige Ausnahmen an Neujahr, geöffnet. So kannst Du das ganze Jahr täglich zum Einkaufen gehen, ohne Dir vorher Gedanken zu machen. Nur an Neujahr solltest Du etwas aufpassen, wie wann die Geschäfte öffnen.
Neujahr, Golden Week und Obon sind die Zeiten im Jahr, in denen sehr viele Japaner/innen unterwegs sind. Das solltest Du bei Deiner Reiseplanung beachten, da vieles im Voraus ausgebucht sein kann.

【Reisen】Beste Reisezeit nach Japan: Jahreszeiten in Japan

Wann ist die beste Reisezeit nach Japan?

Und wie sieht es mit den Jahreszeiten aus?

Hallo zusammen! Du willst auch wissen, wann die beste Reisezeit nach Japan ist? Heute geht es um Jahreszeiten und Reisezeiten in Japan. Dabei werde ich mich bei den Jahreszeiten hauptsächlich auf die Hauptinsel beziehen. Nachdem Japan sehr langgezogen ist, variieren die Temperaturen und auch die Übergänge der Jahreszeiten je nach Ort.

Jahreszeiten.

Frühling (und Kirschblüte)


Spricht man von Frühling in Japan, dann kommt den meisten als erstes die Kirschblüte in den Sinn. Natürlich ist die Kirschblüte nicht alles, was der Frühling in Japan zu bieten hat, aber tatsächlich ist die Kirschblüte das Hauptevent. Und das nicht nur für Reisende, auch die Japaner/innen sind jedes Jahr wieder im „Kirschblütenfieber“.

Die Kirschblüte kann schrittweise in allen Entwicklungsschritten bis zur „vollen Blüte“ auf diversen Webseiten mit Kirschblütenkarten verfolgt werden. Die ersten Zierkirschen beginnen im Süden Japans zu blühen, und dann verschiebt sich die Blütezeit Schritt für Schritt Richtung Norden. Wenn man genau zur richtigen Zeit in Japan ist, kann man also mit der Kirschblüte von südlicheren Städten in den Norden reisen.
Nachdem die Saison für die Kirschblüte jedes Jahr etwas variiert, muss der Zufall allerdings groß sein, dass man wirklich zur vollen Blüte an einem bestimmten Reiseziel ist. Also empfehle ich Dir, dass Du Deinen Reiseplan flexibel gestaltest, wenn Du die Kirschblüte in voller Blüte erleben willst. So kannst Du, wenn die Reise näher rückt, zum Beispiel die Reihenfolge Deiner Reiseziele so anpassen, dass Du die Kirschblüte an einem Ort erleben kannst.

Die Japaner nutzen die Kirschblüte jedes Jahr wieder für „Hanami“ – übersetzt „Kirschblütenschau“. Diese wird meistens mit Essen und Trinken unter den Blüten verbunden, zusammen mit Freunden oder Kollegen. Hierzu werden (oft blaue) Plastikplanen unter den Kirschbäumen ausgelegt und darauf Picknick gemacht. An Flüssen gibt es oft Kirschblütenalleen, unter welchen zusätzlich kleine Essenstände aufgebaut sind.

Die Temperaturen im Frühling sind angenehm, auch die Luftfeuchtigkeit ist noch nicht so hoch. Pollen fliegen auch in Japan, wobei die wenigsten Deutschen dort Probleme haben, auch wenn sie in Deutschland Heuschnupfen haben. Ansonsten helfen Masken, die es in jedem Convinient Store oder Drogeriemarkt zu kaufen gibt.

Sommer


Zu einem Sommer in Japan gehören unter anderem Grillen am Fluss und Feuerwerk. Das sind die typischen Aktivitäten für Japaner im Sommer. An jedem Wochenende findet irgendwo ein geplantes Feuerwerk mit oder ohne Fest statt. Häufig besuchen die Landsleute die Feste und Feuerwerke in traditioneller Kleidung. Die Feste reichen von kleinem Straßenfest bis zu großem Stadtfest – gemeinsam haben sie die vielen Essensstände, an denen es oft Gebratenes oder Gegrilltes gibt.

Zum Grillen am Fluss ist man selten alleine, meistens teilt man sich das kiesige Flussbett mit vielen weiteren Grillfreudigen, die bei Bier Fisch, Fleisch und Gemüse grillen. Die „Anreise“ erfolgt häufig mit dem Auto, mit welchem man bis ins Flussbett fahren kann und sein Grillequipment dann neben dem Auto aufbaut.

Die Temperaturen im Sommer sind etwas höher als in Deutschland – bis zu 40°C können es an heißen Sommertagen gewöhnlich werden. Zusätzlich ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, sodass es einem wärmer vorkommt als bei gleicher Temperatur in Deutschland.
Allerdings solltest Du trotzdem immer ein dünnes Jäckchen dabeihaben, da es in den klimatisierten Restaurants, Geschäften, öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln oft sehr kühl sein kann.

Im Sommer ist es zusätzlich meist etwas diesig, sodass blauer Himmel eher selten ist. Auch den Mt. Fuji wirst Du im Sommer eher selten zu Gesicht bekommen, da er sich meist hinter Wolken versteckt. Besteigen kannst Du den Mt. Fuji hingegen nur im Sommer. Wenn Du einen Ausflug auf einen Aussichtsturm oder ähnliches planen solltest, dann würde ich Dir empfehlen diesen am Vormittag zu machen, hier hast Du meistens noch etwas bessere Chance auf gute und vor allem weite Sicht im Sommer.

Herbst (und Herbstlaub)


Auch im Herbst bietet Japan ein berühmtes Naturphänomen. Oder besser gesagt hat man es in Japan geschafft, ein weltweit jedes Jahr wiederkehrendes Element der Natur berühmt zu machen: Das Verfärben der Blätter, also das bunte Herbstlaub. Auf Japanisch heißt es „Momiji“, und ganz genau genommen zählen hier nur verfärbte Blätter von japanischen Ahornbäumen dazu. Diese sind ein sehr beliebtes Fotomotiv, auch wenn die gelben, orangenen und roten Blätter anderer Bäume genauso schön sein können.
Auch für das Herbstlaub gibt es Kalender mit Vorhersagen und aktuellen Ständen des Verfärbungszustandes auf diversen Karten. Der Ansturm in Parks mit Ahornbäumen ist enorm, wenn die Blätter gerade rot verfärbt sind. Nachts bieten Illuminationen der Bäume in den Parks zusätzliche Fotomotive.

Die Temperaturen im Herbst sind wieder angenehm, tendenziell etwas wärmer als in Deutschland. Meist reicht im Oktober und November tagsüber eine dünne Jacke. Die Luftfeuchtigkeit ist wieder geringer als im schwülen Sommer, was das Aufhalten an der frischen Luft wieder angenehmer macht.

Winter


Der Winter in Japan ist relativ „unspektakulär“. Auf der Hauptinsel, zum Beispiel im Großraum Tokyo oder Osaka, fällt normalerweise kein Schnee. Und wenn es schneit ist es nicht mit den Mengen im Süden Deutschlands vergleichbar. So sind die Temperaturen in diesen Gegenden auch meistens im positiven einstelligen Bereich – 0° bis 10° sind normal. Die Luft ist relativ trocken und im Winter kannst Du Dich fast immer über blauen Himmel freuen. Im Süden auf Okinawa ist es etwas wärmer.

Wenn Du gerne Schnee in Japan erleben möchtest, dann musst Du in die japanischen Alpen oder nach Hokkaido fahren. Die japanischen Alpen sind auf der „anderen Seite“ der Hauptinsel, also von Tokyo aus Richtung Nordwesten. Hier gibt es auch eine Vielzahl von Skigebieten mit richtig gutem Schnee. Auch auf Hokkaido schneit es jedes Jahr – nicht nur in den Bergen, sondern auf der gesamten Insel. Auch hier findest Du eine Reihe von Skigebieten und viel Schnee. Davon profitiert auch das berühmte „Sapporo Snow Festival“. In den japanischen Alpen und auf Hokkaido sind die Temperaturen natürlich tiefer als in Tokyo, sodass Minusgrade die Regel sind. Die Luft ist genauso trocken.

Regenzeit und Taifunzeit.


Als spezielle Zeiten im Jahr sind in Japan die Regenzeit und die Taifunzeit zu nennen.

Die Regenzeit dauert etwa von Juni bis Mitte Juli. Hier regnet es sehr häufig, die Luftfeuchtigkeit ist dementsprechend hoch. Allerdings sind auch meistens die Temperaturen schon sehr hoch, sodass der plötzliche Regenfall eine „schwüle Abkühlung“ ist. Trotzdem würde ich Dir empfehlen einen Regenschirm dabei zu haben, oder Dir zu gegebener Zeit einen Schirm im nächsten Supermarkt, Convenient Store oder 100 Yen Shop zu kaufen.

Die Taifunzeit ist „regulär“ in den Monaten August und September, wobei in den letzten Jahren auch Taifune im Oktober oder November vorkamen. Wenn gerade ein Taifun im Anmarsch ist, dann solltest Du die Nachrichten verfolgen, wann dieser genau an deinem Standort ankommt. Diese nähern sich aus dem Süden und ändern häufig ihren Verlauf; mal über die Hauptinsel drüber, manchmal von ihr weg. Es wird normalerweise ein paar Tage durchregnen, oft kombiniert mit starkem Wind. So hilft auch oft der Schirm nicht mehr, sodass Du wenn möglich besser Aktivitäten im Gebäudeinneren planen solltest. Wie ein Orkan auch ist der Taifun dann häufig wieder so schnell weg wie er gekommen ist, also einfach abwarten bis er durchgezogen ist.

Beste Reisezeit.

Wie Du an den Beschreibungen der Jahreszeiten vielleicht schon festgestellt hast, ist der Sommer nicht die beste Reisezeit. Im Sommer ist es relativ heiß und schwül, sodass man häufig lieber die nächste Dusche aufsucht, als den nächsten Tempel zu besichtigen. Dazu kommt noch die Regenzeit im Juni und Juli, sowie die Gefahr im August oder September von einem Taifun überrascht zu werden. Wenn Du natürlich unbedingt den Mt. Fuji besteigen möchtest, oder das schwüle Klima magst, dann ist der Sommer das Richtige für Dich.

Ansonsten würde ich Dir den Frühling oder Herbst empfehlen. Abgesehen von Kirschblüte und Herbstlaub sind hier die Temperaturen am angenehmsten zum Reisen – nicht zu kalt und nicht zu warm. Natürlich variieren Frühlings- und Herbstbeginn beziehungsweise Ende jedes Jahr etwas. Generell kann ich Dir März-Mai und Oktober-November empfehlen. Zum Skifahren musst Du Mitte Dezember bis März anpeilen; und auch sonst ist der japanische Winter schön, allerdings in den Großstädten wenig spektakulär.

Zusätzlich würde ich beim Planen der Reise die japanischen Feiertage und Ferien nicht aus dem Blick verlieren, hier sind meistens die Hotels ausgebucht und / oder teuer und an beliebten Ausflugsorten kann es sehr voll sein. Eine Auflistung der japanischen Feiertage und Schulferien findest Du in diesem Artikel.

Zusammenfassung.

Auch in Japan gibt es Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Besonders schön sind die Kirschblüte im Frühling und das Herbstlaub im Herbst. Auch die Temperaturen sind zu diesen Jahreszeiten am angenehmsten, sodass ich März-Mai und Oktober-November als Reisezeit empfehlen kann. Im Sommer ist es sehr warm und schwül, im Winter hingegen hast Du meistens die Chance auf blauen Himmel.
Und auch wenn es nicht zur besten Reisezeit klappt, kann ich Dich beruhigen: Japan ist immer ein schönes Land zum Reisen!

【Basisinfo】Zeit, Zeitumstellung, Zeitverschiebung und Tageslänge

Hallo zusammen! In Deutschland wurden letzte Woche die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt, aber wie ist das eigentlich in Japan? Wann wird dort die Zeit umgestellt? Und in welcher Zeitzone liegt Japan?

Hallo! Wenn wir schon dabei sind: Wie groß ist der Unterschied zur Uhrzeit in Deutschland? Und was mich auch noch interessieren würde ist die Tageslänge, und wie ich den Jetlag am besten überstehe!

Hallo ich bin’s, JPNavi! Das ist ja eine ganze Menge an Fragen. In diesem Beitrag werde ich alles zusammenfassen, was die Uhr- und Tageszeit in Japan betrifft! Viel Spaß beim Lesen.

Zeitzone.

In Japan gilt die Japan Standard Time (JST); und diese gilt für gesamt Japan. Japan liegt östlich von Europa und ist uns somit in der Zeit voraus. Bezogen auf die Greenwich Mean Time (GMT), der offiziellen Weltuhrzeit, liegt Japan in der Zeitzone GMT+9.

Zeitverschiebung.

Alles schön und gut, aber „GMT+9“ ist nicht die Antwort, unter der man sich etwas vorstellen kann, wenn man wissen möchte wie viel Uhr es gerade ist. Am einfachsten ist der Bezug zu Deutschland. Aber hier muss man beginnen zu differenzieren zwischen Sommer- und Winterzeit.

Wir stellen die Uhr (noch) zweimal im Jahr um, in Japan gibt es keine Sommerzeit, sodass das ganze Jahr die gleiche Zeit gilt. Das heißt auch, dass der Zeitunterschied zwischen Japan und Deutschland im Sommer anders als im Winter ist. Im Sommer ist uns Japan 7 Stunden voraus, im Winter sind es 8 Stunden.

Geschichte der Zeitumstellung.

Aktuell gibt es in Japan keine Sommerzeit. Aber gab es früher mal eine Zeitumstellung in Japan?

Tatsächlich wurde die Uhr das letzte Mal im Jahr 1951 umgestellt. Genau gesagt wurden die Uhren am 8. September 1951 um eine Stunde (von 2:00 Uhr auf 1:00 Uhr) zurückgestellt. Hier endete also die letzte Sommerzeit in Japan. Begonnen hat die hier endende Sommerzeit am 6. Mai 1951, als die Uhren von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt wurden. Genauere Details findest Du zum Beispiel auf dieser Seite.

Heißt das, dass es bis 1951 durchgehend eine Zeitumstellung in Japan gab? Nein, lange gab es die Umstellung nicht, begonnen wurde mit dem Vorstellen auf Sommerzeit am 2. Mai 1948. Es waren also nur ganze vier Jahre mit Zeitumstellung, dann wurde diese wieder abgeschafft.

Tageslicht und Tageslänge.

Die Zeitumstellung heißt auf Englisch ja auch „Daylight-saving-time“ – und das nicht umsonst. Wenn es in Japan keine Sommerzeit gibt, wie schaut es dann mit dem Tageslicht in Japan aus? Wer schonmal in Japan war, weiß, dass es abends relativ schnell finster wird – und das unabhängig von der Jahreszeit.

Dafür geht die Sonne morgens sehr früh auf. Am 21. Juni ist dieses Jahr der längste Tag im Jahr mit einer Tageslänge von gut 14,5 Stunden in Tokyo. Die Sonne geht allerdings schon um 4:25 auf und geht um 19:00 schon wieder unter – also nichts mit gemütlich grillen bis 21 Uhr bei Sonnenschein, denn auch die Zeit der Dämmerung ist relativ kurz. Nur zum Vergleich: in München geht die Sonne um 5:13 auf und um 21:17 wieder unter – wir haben also auch 1,5 Stunden mehr Sonne als in Tokyo.  

Dafür ist es im Winter andersrum. Der kürzeste Tag dieses Jahr ist am 21. Dezember mit einer Tageslänge von knapp 9,75 Stunden in Tokyo. Sonnenaufgang ist um dreiviertel sieben und der Untergang um 16:31. Der Sonnenuntergang ist in München nur 9 Minuten früher, aber dafür geht die Sonne erst um 8:01 auf – wir haben also nur knapp achteinhalb Stunden Tageslänge. Wenn Du dich für Tageslängen oder Sonnenaufgänge und -untergänge interessierst, empfehle ich Dir diese Seite.

Tipps für den Jetlag.

Zeitverschiebung kann anstrengend sein! Damit Du nicht die ersten Tage nach Deinem Flug vom Jetlag gequält wirst, stelle ich hier ein paar Tipps zusammen.

Auch wenn es schwieriger ist, als es sich anhört: das wichtigste ist, dass man direkt nach der neuen Zeitzone lebt, wenn man dort angekommen ist. Also ist es am besten, die Uhr beim Einsteigen in den Flieger schon auf die Zielzeit umzustellen und im Flugzeug bereits versuchen seinen Schlafrhythmus umzustellen. Wer im Flugzeug nicht schlafen kann wird sich jetzt denken, danke für den sinnlosen Tipp. Aber für diejenigen unter Euch, die im Flugzeug nicht schlafen können, heißt es dann umso mehr: den ersten Tag durchbeißen!

Wer den ersten Tag in der Zeit vor Ort durchgestanden hat, hat das schlimmste überstanden! Das kann (auch aus eigener Erfahrung) sehr anstrengend sein, aber wer sich mittags „kurz zum Ausruhen“ hinlegt wird die folgenden Tage mit den Folgen kämpfen. Also den ersten Tag durchhalten, am besten beschäftigt man sich durchgehend, dann ist der Tag doppelt so schnell um und man merkt die Müdigkeit nur halb so schlimm. Und wie man sich am besten beschäftigt, findest Du in den Artikeln zu Japan Reisen. Die Möglichkeiten sind vielfältig – einfach nur spazieren gehen, die ersten Sehenswürdigkeiten besuchen, Kaufhäuser und Supermärkte erkunden, zum Essen gehen, und und und…

Zusammenfassung.

Japan stellt die Uhren nicht um, so gilt das ganze Jahr die gleiche Zeit. Im Vergleich zu Deutschland ist es in Japan im Winter 8 Stunden später, im Sommer sind es nur 7 Stunden.
Die Sonne geht in Japan generell sehr früh auf und dafür schnell wieder unter, wer also möglichst viel Sonnenschein erleben will, muss früh aufstehen!