Monat: April 2020

【Reisen】Alles rund um die Post in Japan

Wie versende ich Postkarten, Briefe oder Pakete in Japan?

Grundsätzlich gibt es in Japan auch Post- und Paketversand, so wie es in Deutschland auch die Deutsche Post und DHL, UPS, Hermes etc. gibt. Das Äquivalent zur Deutschen Post ist die 日本郵便 bzw. „Japan Post“.

Gibt es neben der Japan Post auch noch andere Anbieter?

Ja, die gibt es und diese sind hauptsächlich für den Paketversand zuständig. Am bekanntesten sind Kuroneko Yamato – dort zeigt das Logo eine schwarze Katze kombiniert mit den Farben gelb und türkis– und Sagawa mit simpler blauer Schrift als Logo.

Ich habe gehört, man kann auch Koffer und Ski verschicken?

Das stimmt, und das ist gar nicht mal so teuer! Es ist also auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn man weitere Strecken mit viel Gepäck zurücklegen muss, oder ein Teil des Gepäcks erst später wieder benötigt. Genaueres hierzu findest Du in diesem Beitrag.


Postämter.


Wenn man in Japan von Postämtern spricht, dann sind jene der Japanischen Post gemeint – diese entsprechen sozusagen den Filialen der Deutschen Post.
Auf japanisch heißt Postamt 郵便局 (ゆうびんきょく) bzw. gelesen „Yuubinkyoku“ und erkennen kannst Du die Postämter an ihrer roten Beschilderung in Form eines T mit doppeltem Querstrich.

Die Öffnungszeiten der Postämter variieren etwas je nach Postamt, sie sind für japanische Verhältnisse allerdings relativ kurz. Meistens haben die Schalter der Postämter Montag bis Freitag von 9:00-17:00 oder 10:00-18:00 Uhr geöffnet. Die Geldautomaten in den Postämtern sind meistens länger zugänglich.

Früher waren die Postämter eine wichtige Quelle zum Abheben von japanischem Bargeld. Mittlerweile kann man mit fast allen Karten in den meisten Convenient Stores oder Automaten am Bahnhof Geld abheben; die Postämter haben also sehr an Bedeutung verloren. Und zum Briefmarke kaufen oder Päckchen abgeben reichen die relativ beschränkten Öffnungszeiten auf jeden Fall aus.
Nach dem nächsten Postamt kannst Du auf Englisch hier suchen.

Briefkästen.


Briefkästen sind – wie an obigem Bild zu erkennen – in Japan rot und meistens ein ungeschmückter Kasten. Außer in manchen Sonderfällen mit lokaler Dekoration.

Im Regelfall gibt es zwei Einwurfschlitze, der linke für normale innerjapanische Post und der rechte für zum Beispiel internationale Post. Dies ist allerdings auch auf Englisch vermerkt, sodass es hier keine Probleme geben sollte. Manchmal gibt es nur einen Schlitz, da ist die Sache dann noch einfacher.

Die Zeiten der Leerungen stehen auf dem Briefkasten (hier im grün markierten Kasten), wobei die grundsätzlich wichtigen Informationen auf Englisch vermerkt sind.

Briefmarken.


Das System der Briefmarken ist in Japan genauso wie anderswo. Es gibt verschiedene Werte; beim Kaufen der Briefmarken sagt man welchen Betrag man gerne hätte. Falls es Probleme mit der Sprache geben sollte, würde ich den Betrag einfach auf einen Zettel schreiben oder mit der Postkarte / dem Brief in der Hand nach Briefmarken fragen, dann suchen die freundlichen MitarbeiterInnen die entsprechenden Briefmarken zusammen.

Briefmarke heißt 切手 (きって) – ausgesprochen „kitte“ – und damit können auch die ausschließlich japanisch sprechenden MitarbeiterInnen etwas anfangen. Die jeweiligen Kosten für Postkarte oder Brief stelle ich im nächsten Abschnitt zusammen.

Versenden.

Postkarten


Auch wenn es etwas aus der Mode gekommen ist, werden doch ab und zu noch Postkarten verschickt. Als kleiner Tipp vorweg zum Kauf von Postkarten in Japan: Postkarten gibt es nicht überall!
Von Italien oder auch von Deutschland kennt man es, dass es an jeder Ecke und zum Beispiel generell in Schreibwarengeschäften Postkarten zu kaufen gibt. Dem ist in Japan nicht so. Wenn man etwas ab von touristischen Attraktionen unterwegs ist, ist es relativ schwer Postkarten zu finden.
Wenn Du also vorhast Postkarten zu verschicken, würde ich Dir empfehlen welche zu kaufen, wenn es welche gibt! Das ist meist an touristischen Orten in den zugehörigen Souvenirshops. Hier werden häufig 10er Packungen angeboten (siehe Bild der Postkartenmappe von Hakone – die Hälfte ist schon verschickt…). Preislich liegt das 10er Pack Postkarten bei etwa 500 bis maximal 1000 Yen – das sollte dann auch erstmal für einen Schwung an Freunde und Verwandte reichen.

Oft kannst Du beim Postkarten kaufen auch direkt die Briefmarken mitkaufen, ansonsten musst Du die Briefmarken in einem Postamt besorgen.

Die Kosten zum Versenden von Postkarten sind sehr überschaubar: Egal in welches Land die Postkarte geschickt werden soll, kostet es 70 Yen (Stand 2020) – also umgerechnet etwa 60 Cent. Hierfür die Briefmarken entsprechend kombinieren und wie hier auch in die rechte obere Ecke kleben. Zusätzlich handschriftlich „Airmail“ daneben schreiben, damit die Postkarten nicht ewig unterwegs sind.

Briefe


Wenn Du einen Brief verschicken möchtest, wird es schon etwas komplizierter als bei einer Postkarte mit einheitlichem Tarif. Bei Briefen wird in Standard-Größe und Nicht-Standard-Größe, sowie in Senderegionen unterschieden.

Zu Standardbriefen gehören Maße innerhalb einer Länge von 14-23,5cm; einer Breite von 9-12cm und einer Dicke bis 1cm. Das Maximalgewicht liegt bei 50g.

Bei Nicht-Standard-Briefen ist die längste Seite maximal 60cm lang und die Summe aus Länge + Breite + Dicke maximal 90cm. Gewichte bis 2kg sind erlaubt, hier sind die Tarife gestaffelt festgelegt.

Briefe nach Asien gehören zu Zone 1. Der Standard-Brief bis 25g kostet 90 Yen, und bis 50g kostet es 160 Yen diesen zu verschicken. Nicht-Standard-Briefe bis 50g kosten 220 Yen, der schwerste bis 2kg kostet 2150 Yen. Dazwischen gibt es 4 weitere Gewichtsgrenzen mit gestaffelten Preisen (330 Yen bis 100g, 510 Yen bis 250g, 780 Yen bis 500g, 1450 Yen bis 1kg). Nachdem Du die schwereren Briefe sowieso im Postamt abgeben musst, würde ich den Brief dort gleich wiegen und das Porto berechnen lassen.

Briefe nach Europa, Mittel- und Nordamerika, Ozeanien und mittlerer Osten gehören zu Zone 2. Hier liegt der Standard-Brief bei 110 Yen bis 25 g und 190 Yen bis 50g. Für den Nicht-Standard-Brief zahlst Du zwischen 260 Yen bis 50g und 3410 Yen bis 2kg (400 Yen bis 100g, 670 Yen bis 250g, 1090 Yen bis 500g, 2060 Yen bis 1kg). Auch hier würde ich den Brief im Postamt wiegen lassen und das entsprechende Porto direkt in Form von Briefmarken kaufen.

Pakete

Beim Versenden von Paketen kannst Du entweder die japanische Post oder diverse andere Anbieter (Yamato Transport, Sagawa) nutzen. Bei der japanischen Post kannst Du das Päckchen evtl. als Brief verschicken, wenn es die entsprechenden Maße einhält und maximal 2kg wiegt. Alles was darüber hinaus geht, muss als Paket verschickt werden.

Nachdem die Regelungen hier sehr vielfältig sind, möchte ich Dir nur ein grobes Gefühl für die Kosten geben. Die genauen aktuellen Preise würde ich direkt im Postamt erfragen. Normalerweise hat man als Reisender sowieso keine Waage zur Hand, sodass man das Paket erst einmal im Postamt abwiegen lassen muss.

Das normale Päckchen der japanischen Post innerhalb Asiens kostet zwischen 1700 Yen (knapp15€) bis zu 500g und 15850 Yen (ca. 130€) bis zu 30kg. Dazwischen gibt es bis 10kg eine 500g Staffelung mit zunächst 350 Yen Abständen und anschließend 300 Yen Abständen. Über 10kg wird es je Kilogramm teurer, und zwar ausgehend von den 7850 Yen für 10kg um etwa 400 Yen pro Kilogramm.

Das Senden nach Europa oder Amerika beginnt bei 2500 Yen (ca. 20€) bis zu 500g und endet bei 36650 Yen (ca. 300€) für das Versenden von bis zu 30kg. Die Staffelung ist analog zu den Päckchen innerhalb Asiens, nur die Preiserhöhungen fallen je Schritt größer aus. Beginnend mit 850 Yen bzw. 750 Yen pro 500g bis 5kg bzw. 10kg, betragen die Sprünge über 10kg 950 Yen pro Kilogramm mehr, die Du verschicken möchtest.

Mit Express Mail Service (EMS) kommst Du bei der japanischen Post zumindest bei leichteren Paketen noch etwas günstiger weg. Hier gibt es allerdings noch mehr Zonen, sodass ich auf die Seite der japanischen Post oder ein Postamt vor Ort verweisen möchte.

Aufgeben kannst Du die Päckchen / Pakete in jedem Postamt. Wenn Du andere Versandfirmen nutzt, erhältst Du die Marken in den jeweiligen Filialen oder einem Convenient Store, welches den Service zusätzlich anbietet. Dort kannst Du deine Pakete dann auch direkt aufgeben.

Hinweis: Die „schwarze Katze“, also Kuroneko Yamato, kooperiert mit Seven Eleven und die Japan Post mit Lawson. Family Mart und Daily Yamazaki bieten auch häufig Versand mit der „schwarzen Katze“ an. In den jeweiligen Convenient Stores findest Du dann meistens auch die Versandmöglichkeiten inklusive der Paketscheine des Partners.

Koffer

Ab und zu hat man Gepäck dabei, das man erst später wieder braucht oder schon einiges eingekauft, was man erst zum Rückflug wieder benötigt. Aber es kann auch nur ein kurzer Ausflug mit zwei Übernachtungen sein, zu dem eigentlich nur ein Rucksack als Gepäck ausreicht, man aber nach dem Ausflug in eine andere Stadt fährt als der Ausgangspunkt des Ausfluges war. In jedem Fall kann es praktisch sein, wenn man große Koffer erst wieder zu einem späteren Reisezeitpunkt mitschleppen muss. Hier bietet die „schwarze Katze“ Yamato Transport die Möglichkeit Koffer zu verschicken.

Die Tarife variieren etwas nach Start- und Zielregion und Größe des Koffers. Hierbei wird nach Summe von Länge + Breite + Höhe eingeteilt. Es gibt die Größen 60, 80, 100, 120, 140 und 160cm.
Von Kanto (Gebiet um Tokyo) nach Kansai (Gebiet Osaka, Kyoto) kostet die 60er Größe 1040 Yen (knapp 10€), und die 160er Größe 2180 Yen (knapp 20€).
Von Hokkaido nach Kyushu, was die fast größte Entfernung von Nord nach Süd ist (außer bis auf Okinawa) kostet die 60er Größe 2030 Yen und die 160er Größe 3170 Yen.
Alle weiteren Tarife findest Du hier.

Neben Koffern kannst Du auch Ski oder Golfgepäck verschicken. Im Regelfall kommen die Gepäckstücke bereits am nächsten Tag am Zielort an, ein Wunschzeitfenster für die Lieferung kann auch angegeben werden. Ich habe schon öfter Koffer verschickt, das funktioniert auch mit der Adresse des Zielhotels problemlos. Dort werden die Koffer dann bis zur Ankunft aufbewahrt.
Meines Erachtens gibt es genügend Konstellationen, bei welchen sich das Koffer schicken für die verlangten Preise lohnt!

Abgeben kannst Du die Koffer in Filialen der Kuroneko Yamato und in Convenient Stores (Seven Eleven und meist auch Family Mart und Daily Yamazaki). In letzter Zeit häufen sich auch die Abgabemöglichkeiten an Touristeninformationen, Hotels, Bahnhöfen und Flughäfen – achte hier einfach auf das türkis-gelbe Logo mit der schwarzen Katze in der Mitte.

Empfangen.

Das Empfangen ist keine große Kunst. Postkarten und Briefe werden in den Briefkasten zugestellt, oder wenn Du in einem Hotel Post erwartest musst Du Dich einfach an die Rezeption wenden. In Hotels werden die Pakete auch an der Rezeption hinterlegt, hier muss Du nichts weiter tun, außer diese abzuholen.

Bei Zustellung an eine Privatadresse musst Du den Erhalt mit Unterschrift (oder früher Stempel) bestätigen. Bei der Unterschrift hätten die Paketboten allerdings gerne einen leserlichen Namen anstatt einer geschmierten Unterschrift, wie es in Deutschland üblich ist. Wenn Du nicht angetroffen wirst, dann werden die Pakete wieder mitgenommen und Du kannst durch Anruf bei einer Telefonhotline einen neuen Zustelltermin vereinbaren.

Zusammenfassung.

Auch in Japan gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Klassen zum Aufgeben von Briefen und insbesondere für den Versand von Paketen.
Das Schicken von Postkarten ist hingegen relativ einfach – sofern man nicht immer leicht zu findende Postkarten gekauft hat: Der Einheitspreis ist 70 Yen in die ganze Welt.
Bei Briefen und Paketen würde ich empfehlen das Porto vor Ort im Postamt oder Convenient Store berechnen zu lassen.
Praktisch und relativ günstig ist es in Japan Koffer zu verschicken, diese sind meist am nächsten Tag schon am Zielort. Hier habe ich mit Kuroneko Yamato gute Erfahrungen gemacht, die Koffer können im Seven Eleven aufgegeben werden.

【Basisinfo】Ferien und Feiertage in Japan

Hallo zusammen! Du hättest gerne einen Überblick über alle Feiertage in Japan? Dann suche sie Dir nicht mühsam einzeln zusammen, sondern schau Dir die Übersicht inklusive japanischer Bezeichnung in diesem Beitrag an.

In Japan gibt es sogar mehr gesetzliche Feiertage als in Bayern, also lohnt es sich erst Recht weiterzulesen 😉

Und auch die Regelungen zu den Öffnungszeiten der Geschäfte sind in Japan an Feiertagen anders, oder?

Ganz genau. Mehr gesetzliche Feiertage heißt zwar nicht, dass Arbeitnehmer insgesamt mehr frei haben, aber das ist dann wieder eine Frage der Urlaubstage. Und wenn ein Feiertag mal auf einen Sonntag fällt, dann gibt es in Japan eine spezielle Regel für Arbeitnehmer! Neugierig geworden? Dann spring gleich in den für Dich interessanten Abschnitt!

Feiertage.

Zunächst stelle ich Dir eine Übersicht über alle Feiertage zusammen.
Grün hinterlegt sind gesetzliche Feiertage, wobei hier zu beachten ist, dass es für Feiertage an Sonntagen Ersatztermine gibt (siehe „Sonderregel für Feiertage an Sonntagen„).
Die meisten Feiertage sind an einen festen Termin gebunden, einige sind variabel – dies ist entsprechend aufgeführt.
Im Jahr 2020 gibt es zusätzlich drei Ausnahmen: Die mit ** gekennzeichneten Feiertage sind 2020 auf andere Tage verschoben.

Übersicht über alle Feiertage

Sonderregel für Feiertage an Sonntagen

Diese Sonderregel für Feiertage an Sonntagen betrifft Dich als Reisende/n zwar nur bedingt, ist aber trotzdem interessant, wenn es um volle Geschäfte oder Ausflugsziele geht. Für Angestellte ist die Regel super; wenn es diese auch in Deutschland gäbe, müssten wir uns nicht mehr über Jahre ärgern, in denen die Feiertage ungünstig liegen.

Wenn in Japan ein gesetzlicher Feiertag auf einen Sonntag fällt, dann haben die Angestellten automatisch stattdessen am Montag frei. Der Feiertag wird also sozusagen einfach um einen Tag nach hinten geschoben. So ist das lange Wochenende gesichert 😉 Falls der Montag regulär auch ein Feiertag sein sollte, wird der Feiertag vom Sonntag einfach hinten angehängt, fällt also dann auf den Dienstag. Wenn ein einzelner Arbeitstag zwischen zwei Feiertagen liegt, dann haben die Arbeitnehmer an diesem auch frei.

Mit dementsprechend höherem Besucheraufkommen musst Du beim Einkaufen, an Ausflugszielen und in Freizeitstätten rechnen. Auch die Hotels können weit im Voraus ausgebucht sein, das solltest Du also bei Deiner Reiseplanung beachten! Wenn der gesetzliche Feiertag auf den Sonntag fällt, heißt es nicht, dass am Montag wieder normaler Wochentag ist. Stattdessen haben fast alle frei und nutzen diesen freien Tag auch aus.

Geschäfte an Feiertagen.

In Deutschland haben die Geschäfte an Sonn- und Feiertagen im Regelfall geschlossen. In Japan haben die Geschäfte an Sonntagen generell geöffnet – das gilt sowohl für Supermärkte als auch für alle anderen Geschäfte und Kaufhäuser. Und das gilt für Feiertage genauso. Du musst Dir also vorher keine Gedanken über geschlossene Geschäfte oder wegfallende Einkaufsmöglichkeiten machen! Allerdings musst Du daran denken, dass die meisten Angestellten an Feiertagen frei haben und die Tage unter anderem zum Einkaufen nutzen, Du wirst also nicht die einzige Person beim Shoppen sein.

Einzige kleine Ausnahme ist hier Neujahr und die zwei folgenden Tage bis zum 3. Januar. Hier kann ich Dir aber leider keine eindeutige Regel zur Hand geben, da die Öffnungszeiten je nach Geschäft oder Kaufhaus individuell festgelegt werden. Die Convenient Stores haben selbstverständlich 24 Stunden geöffnet, egal ob das Neue Jahr begonnen hat oder nicht.
Supermärkte, Geschäfte und Kaufhäuser haben im Normalfall an Neujahr, also am 1. Januar, geschlossen. Teilweise öffnen diese bereits am 2. Januar wieder, manche erst am 3. Oder 4. Januar. In den letzten Jahren häufen sich auch die Geschäfte, die an Neujahr schon geöffnet haben. Aber auf der sicheren Seite liegst Du, wenn Du davon ausgehst, dass Du nicht groß zum Einkaufen gehen kannst.

Ab dem ersten geöffneten Tag im Jahr verkaufen viele Geschäfte „New Year Bags“ mit Überraschungsartikeln zu einem „guten Preis“. Allerdings sind die wirklich guten Deals sehr sehr schnell ausverkauft, wenn Du hier also Interesse hast, dann solltest Du Dich informieren, ab wann das Geschäft Deiner Wahl wieder geöffnet hat. Ab und zu wird ein Teil des Inhalts der Tüten oder der gesamte Inhalt (mit zum Beispiel variierenden Farben der Artikel) auf Plakaten ausgehängt.

Ferien.

Schulferien

Das neue Schuljahr beginnt in Japan am 1. April. Das Schuljahr läuft dann über die Sommerferien und endet im März. So viele einzelne Schulferien wie in manchem Bundesland in Deutschland gibt es in Japan nicht.
Nach Schulbeginn im April kommt die nächste Auszeit in der Golden Week – hier ist an den Feiertagen frei. Manche Schulen füllen die Brückentage mit Ersatztagen, wenn z.B. das Sportfest samstags stattfindet. Näheres zur Golden Week findest Du weiter unten in diesem Artikel.
Im Anschluss daran kommen die Sommerferien mit einer Länge von etwa 6 Wochen (Juli & August), in welchen auch Obon liegt. Nachdem das laufende Schuljahr aber nach den Sommerferien weiterläuft, gibt es generell Hausaufgaben über die Sommerferien.
Nach den Sommerferien ist erst wieder länger an Neujahr frei. Hier haben die Schüler/innen 2 Wochen frei – die zwei Wochen um den Jahreswechsel.
Geschafft ist das Schuljahr dann Mitte März, sodass noch zwei Wochen Verschnaufpause vor dem nächsten Schuljahr sind.

Die Schulferien gelten für ganz Japan, es gibt also keine Verschiebungen je nach Region wie es in den deutschen Bundesländern der Fall ist.

Semesterferien

Nachdem der Abschluss der Oberschule Ende März erfolgt, beginnen auch die Studienzeiten im April. Grundsätzlich kann das Jahr hier auch in Sommer- und Wintersemester aufgeteilt werden, welche von vorlesungsfreier Zeit getrennt werden. Im Sommer haben Studierende je nach Prüfungszeitraum Mitte/Ende Juli bis Anfang September frei. Im Winter ist der März vorlesungsfrei.

Golden Week

Als „Goldene Woche“ werden die Feiertage vom 29. April bis zum 5. Mai bezeichnet. Die meisten Arbeitnehmer versuchen die verbleibenden Arbeitstage zwischen den Feiertagen frei zu bekommen. Einige Firmen schließen in dieser Woche auch komplett, sodass die Arbeitnehmer automatisch frei nehmen müssen bzw. dürfen.
Somit ist es eine der wenigen Möglichkeiten (neben z.B. Neujahr), zu der ein Großteil der japanischen Arbeitnehmer frei nehmen kann. Im Zeitraum der Golden Week ist meistens angenehm schönes Wetter, sodass bei allen Freizeitaktivitäten mit großem Andrang zu rechnen ist.

Obon

Obon ist ein Fest zum Gedenken an die Vorfahren. Dieses findet Mitte August statt und fällt somit auch in die Schulferien.
Viele Japaner/innen besuchen ihr Elternhaus und gedenken dort zusammen den Vorfahren. Die Verstorbenen kommen nach ihrer Vorstellung an Obon zurück ins Haus der Familie und werden dorthin mit Laternen geleitet.
Zusammen mit Neujahr und der Golden Week zählt Obon zu den Zeiten mit dem größten innerjapanischen Reiseaufkommen. Ein Großteil der Arbeitnehmer darf zu Obon frei nehmen, und nutzt die Zeit, um eben zur Familie zu Fahren oder anderweitig Ausflüge zu machen.
Dies solltest Du bei deiner Reiseplanung auf jeden Fall beachten. Nachdem der Termin feststeht, sind viele Verkehrsmittel und Unterkünfte schon weit im Voraus ausgebucht.

Zusammenfassung.

Japan hat im Vergleich zu Deutschland viele gesetzliche Feiertage und zudem noch eine arbeitnehmerfreundliche Regelung, falls ein Feiertag auf einen Sonntag fällt.
Die Geschäfte haben hingegen an allen Feiertagen, bis auf einige Ausnahmen an Neujahr, geöffnet. So kannst Du das ganze Jahr täglich zum Einkaufen gehen, ohne Dir vorher Gedanken zu machen. Nur an Neujahr solltest Du etwas aufpassen, wie wann die Geschäfte öffnen.
Neujahr, Golden Week und Obon sind die Zeiten im Jahr, in denen sehr viele Japaner/innen unterwegs sind. Das solltest Du bei Deiner Reiseplanung beachten, da vieles im Voraus ausgebucht sein kann.

【Reisen】Beste Reisezeit nach Japan: Jahreszeiten in Japan

Wann ist die beste Reisezeit nach Japan?

Und wie sieht es mit den Jahreszeiten aus?

Hallo zusammen! Du willst auch wissen, wann die beste Reisezeit nach Japan ist? Heute geht es um Jahreszeiten und Reisezeiten in Japan. Dabei werde ich mich bei den Jahreszeiten hauptsächlich auf die Hauptinsel beziehen. Nachdem Japan sehr langgezogen ist, variieren die Temperaturen und auch die Übergänge der Jahreszeiten je nach Ort.

Jahreszeiten.

Frühling (und Kirschblüte)


Spricht man von Frühling in Japan, dann kommt den meisten als erstes die Kirschblüte in den Sinn. Natürlich ist die Kirschblüte nicht alles, was der Frühling in Japan zu bieten hat, aber tatsächlich ist die Kirschblüte das Hauptevent. Und das nicht nur für Reisende, auch die Japaner/innen sind jedes Jahr wieder im „Kirschblütenfieber“.

Die Kirschblüte kann schrittweise in allen Entwicklungsschritten bis zur „vollen Blüte“ auf diversen Webseiten mit Kirschblütenkarten verfolgt werden. Die ersten Zierkirschen beginnen im Süden Japans zu blühen, und dann verschiebt sich die Blütezeit Schritt für Schritt Richtung Norden. Wenn man genau zur richtigen Zeit in Japan ist, kann man also mit der Kirschblüte von südlicheren Städten in den Norden reisen.
Nachdem die Saison für die Kirschblüte jedes Jahr etwas variiert, muss der Zufall allerdings groß sein, dass man wirklich zur vollen Blüte an einem bestimmten Reiseziel ist. Also empfehle ich Dir, dass Du Deinen Reiseplan flexibel gestaltest, wenn Du die Kirschblüte in voller Blüte erleben willst. So kannst Du, wenn die Reise näher rückt, zum Beispiel die Reihenfolge Deiner Reiseziele so anpassen, dass Du die Kirschblüte an einem Ort erleben kannst.

Die Japaner nutzen die Kirschblüte jedes Jahr wieder für „Hanami“ – übersetzt „Kirschblütenschau“. Diese wird meistens mit Essen und Trinken unter den Blüten verbunden, zusammen mit Freunden oder Kollegen. Hierzu werden (oft blaue) Plastikplanen unter den Kirschbäumen ausgelegt und darauf Picknick gemacht. An Flüssen gibt es oft Kirschblütenalleen, unter welchen zusätzlich kleine Essenstände aufgebaut sind.

Die Temperaturen im Frühling sind angenehm, auch die Luftfeuchtigkeit ist noch nicht so hoch. Pollen fliegen auch in Japan, wobei die wenigsten Deutschen dort Probleme haben, auch wenn sie in Deutschland Heuschnupfen haben. Ansonsten helfen Masken, die es in jedem Convinient Store oder Drogeriemarkt zu kaufen gibt.

Sommer


Zu einem Sommer in Japan gehören unter anderem Grillen am Fluss und Feuerwerk. Das sind die typischen Aktivitäten für Japaner im Sommer. An jedem Wochenende findet irgendwo ein geplantes Feuerwerk mit oder ohne Fest statt. Häufig besuchen die Landsleute die Feste und Feuerwerke in traditioneller Kleidung. Die Feste reichen von kleinem Straßenfest bis zu großem Stadtfest – gemeinsam haben sie die vielen Essensstände, an denen es oft Gebratenes oder Gegrilltes gibt.

Zum Grillen am Fluss ist man selten alleine, meistens teilt man sich das kiesige Flussbett mit vielen weiteren Grillfreudigen, die bei Bier Fisch, Fleisch und Gemüse grillen. Die „Anreise“ erfolgt häufig mit dem Auto, mit welchem man bis ins Flussbett fahren kann und sein Grillequipment dann neben dem Auto aufbaut.

Die Temperaturen im Sommer sind etwas höher als in Deutschland – bis zu 40°C können es an heißen Sommertagen gewöhnlich werden. Zusätzlich ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, sodass es einem wärmer vorkommt als bei gleicher Temperatur in Deutschland.
Allerdings solltest Du trotzdem immer ein dünnes Jäckchen dabeihaben, da es in den klimatisierten Restaurants, Geschäften, öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln oft sehr kühl sein kann.

Im Sommer ist es zusätzlich meist etwas diesig, sodass blauer Himmel eher selten ist. Auch den Mt. Fuji wirst Du im Sommer eher selten zu Gesicht bekommen, da er sich meist hinter Wolken versteckt. Besteigen kannst Du den Mt. Fuji hingegen nur im Sommer. Wenn Du einen Ausflug auf einen Aussichtsturm oder ähnliches planen solltest, dann würde ich Dir empfehlen diesen am Vormittag zu machen, hier hast Du meistens noch etwas bessere Chance auf gute und vor allem weite Sicht im Sommer.

Herbst (und Herbstlaub)


Auch im Herbst bietet Japan ein berühmtes Naturphänomen. Oder besser gesagt hat man es in Japan geschafft, ein weltweit jedes Jahr wiederkehrendes Element der Natur berühmt zu machen: Das Verfärben der Blätter, also das bunte Herbstlaub. Auf Japanisch heißt es „Momiji“, und ganz genau genommen zählen hier nur verfärbte Blätter von japanischen Ahornbäumen dazu. Diese sind ein sehr beliebtes Fotomotiv, auch wenn die gelben, orangenen und roten Blätter anderer Bäume genauso schön sein können.
Auch für das Herbstlaub gibt es Kalender mit Vorhersagen und aktuellen Ständen des Verfärbungszustandes auf diversen Karten. Der Ansturm in Parks mit Ahornbäumen ist enorm, wenn die Blätter gerade rot verfärbt sind. Nachts bieten Illuminationen der Bäume in den Parks zusätzliche Fotomotive.

Die Temperaturen im Herbst sind wieder angenehm, tendenziell etwas wärmer als in Deutschland. Meist reicht im Oktober und November tagsüber eine dünne Jacke. Die Luftfeuchtigkeit ist wieder geringer als im schwülen Sommer, was das Aufhalten an der frischen Luft wieder angenehmer macht.

Winter


Der Winter in Japan ist relativ „unspektakulär“. Auf der Hauptinsel, zum Beispiel im Großraum Tokyo oder Osaka, fällt normalerweise kein Schnee. Und wenn es schneit ist es nicht mit den Mengen im Süden Deutschlands vergleichbar. So sind die Temperaturen in diesen Gegenden auch meistens im positiven einstelligen Bereich – 0° bis 10° sind normal. Die Luft ist relativ trocken und im Winter kannst Du Dich fast immer über blauen Himmel freuen. Im Süden auf Okinawa ist es etwas wärmer.

Wenn Du gerne Schnee in Japan erleben möchtest, dann musst Du in die japanischen Alpen oder nach Hokkaido fahren. Die japanischen Alpen sind auf der „anderen Seite“ der Hauptinsel, also von Tokyo aus Richtung Nordwesten. Hier gibt es auch eine Vielzahl von Skigebieten mit richtig gutem Schnee. Auch auf Hokkaido schneit es jedes Jahr – nicht nur in den Bergen, sondern auf der gesamten Insel. Auch hier findest Du eine Reihe von Skigebieten und viel Schnee. Davon profitiert auch das berühmte „Sapporo Snow Festival“. In den japanischen Alpen und auf Hokkaido sind die Temperaturen natürlich tiefer als in Tokyo, sodass Minusgrade die Regel sind. Die Luft ist genauso trocken.

Regenzeit und Taifunzeit.


Als spezielle Zeiten im Jahr sind in Japan die Regenzeit und die Taifunzeit zu nennen.

Die Regenzeit dauert etwa von Juni bis Mitte Juli. Hier regnet es sehr häufig, die Luftfeuchtigkeit ist dementsprechend hoch. Allerdings sind auch meistens die Temperaturen schon sehr hoch, sodass der plötzliche Regenfall eine „schwüle Abkühlung“ ist. Trotzdem würde ich Dir empfehlen einen Regenschirm dabei zu haben, oder Dir zu gegebener Zeit einen Schirm im nächsten Supermarkt, Convenient Store oder 100 Yen Shop zu kaufen.

Die Taifunzeit ist „regulär“ in den Monaten August und September, wobei in den letzten Jahren auch Taifune im Oktober oder November vorkamen. Wenn gerade ein Taifun im Anmarsch ist, dann solltest Du die Nachrichten verfolgen, wann dieser genau an deinem Standort ankommt. Diese nähern sich aus dem Süden und ändern häufig ihren Verlauf; mal über die Hauptinsel drüber, manchmal von ihr weg. Es wird normalerweise ein paar Tage durchregnen, oft kombiniert mit starkem Wind. So hilft auch oft der Schirm nicht mehr, sodass Du wenn möglich besser Aktivitäten im Gebäudeinneren planen solltest. Wie ein Orkan auch ist der Taifun dann häufig wieder so schnell weg wie er gekommen ist, also einfach abwarten bis er durchgezogen ist.

Beste Reisezeit.

Wie Du an den Beschreibungen der Jahreszeiten vielleicht schon festgestellt hast, ist der Sommer nicht die beste Reisezeit. Im Sommer ist es relativ heiß und schwül, sodass man häufig lieber die nächste Dusche aufsucht, als den nächsten Tempel zu besichtigen. Dazu kommt noch die Regenzeit im Juni und Juli, sowie die Gefahr im August oder September von einem Taifun überrascht zu werden. Wenn Du natürlich unbedingt den Mt. Fuji besteigen möchtest, oder das schwüle Klima magst, dann ist der Sommer das Richtige für Dich.

Ansonsten würde ich Dir den Frühling oder Herbst empfehlen. Abgesehen von Kirschblüte und Herbstlaub sind hier die Temperaturen am angenehmsten zum Reisen – nicht zu kalt und nicht zu warm. Natürlich variieren Frühlings- und Herbstbeginn beziehungsweise Ende jedes Jahr etwas. Generell kann ich Dir März-Mai und Oktober-November empfehlen. Zum Skifahren musst Du Mitte Dezember bis März anpeilen; und auch sonst ist der japanische Winter schön, allerdings in den Großstädten wenig spektakulär.

Zusätzlich würde ich beim Planen der Reise die japanischen Feiertage und Ferien nicht aus dem Blick verlieren, hier sind meistens die Hotels ausgebucht und / oder teuer und an beliebten Ausflugsorten kann es sehr voll sein. Eine Auflistung der japanischen Feiertage und Schulferien findest Du in diesem Artikel.

Zusammenfassung.

Auch in Japan gibt es Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Besonders schön sind die Kirschblüte im Frühling und das Herbstlaub im Herbst. Auch die Temperaturen sind zu diesen Jahreszeiten am angenehmsten, sodass ich März-Mai und Oktober-November als Reisezeit empfehlen kann. Im Sommer ist es sehr warm und schwül, im Winter hingegen hast Du meistens die Chance auf blauen Himmel.
Und auch wenn es nicht zur besten Reisezeit klappt, kann ich Dich beruhigen: Japan ist immer ein schönes Land zum Reisen!

【Reisen】Fliegen nach Japan

Hallo ich bin’s wieder, JPNavi! Heute geht es um’s Reisen nach Japan!

Super, wenn ich also zur Kirschblüte nach Japan möchte, dann bekomme ich hier Tipps zu meiner Reise?

Ganz genau!

Oder wenn ich im Sommer zum Fuji fahren möchte..😉 Heutzutage ist man ja mit dem Flugzeug gleich am anderen Ende der Welt.

Das ist richtig, dennoch ist es kein Katzensprung bis nach Japan, sodass ich  ein paar allgemeine Infos zum Flug nach Japan und ein paar konkrete Reisemöglichkeiten zusammengestellt habe. Hier stehen vor allem die Flugzeit, die Flugrouten und die Kosten im Vordergrund.

Also: Wie lange fliegt man nach Japan? Welche Flugrouten gibt es nach Japan? Welche Airlines fliegen nach Japan? Was kostet ein Flug nach Japan?

Eine kurze Vorstellung der internationalen Flughäfen fände ich auch ganz praktisch – je nachdem wo die Reise hingehen soll, kann man sich den richtigen Flughafen raussuchen.

Auch die internationalen Flughäfen mit jeweiliger Adresse sind ein Kapitel! Also, gleich den richtigen raussuchen, dann kann die Reise beginnen!

Entfernung und Flugzeit.

Um eine grobe Vorstellung zu bekommen: wie weit ist es eigentlich von Deutschland nach Japan?

Von München nach Tokyo sind es Luftlinie knapp 9400km. Das ist gut 200km näher als von München nach Los Angeles oder nach Rio de Janeiro.

Ganz grob kann man bei einem Direktflug mit einer Flugdauer von 11h30min rechnen. Das variiert allerdings mit der Richtung, dem Jetstream und damit auch mit der Jahreszeit, in welcher man fliegt.

Umsteigeverbindungen dauern natürlich länger: je nach Umsteigeort gibt es „schnelle“ Verbindungen ab etwa 15 Stunden bis zu über 30 Stunden mit den entsprechenden Wartezeiten am Transitflughafen. Natürlich ist es häufig auch eine Kostenfrage, aber Verbindungen, welche länger als 25 Stunden dauern, werden anstrengend. Und die Zeit ist in Japan besser genutzt als am Flughafen beim Umsteigen; also würde ich empfehlen lieber die Flugdaten etwas anzupassen, anstatt ewige Umsteigezeiten in Kauf zu nehmen. Durch das Verschieben der Flugdaten um ein oder zwei Tage sind häufig günstigere Optionen möglich.

Flugrouten und Fluglinien.

Nachdem Japan auch auf der Nordhalbkugel liegt, fliegen die meisten Airlines über das nördliche Russland – ausgenommen der Umstieg erfolgt im Bereich der Arabischen Emirate.

Direktflüge gibt es von:

  • München (Lufthansa, ANA)

  • Frankfurt (Lufthansa, ANA)

  • Düsseldorf (Lufthansa, ANA)


Fluglinien mit Umstieg an einem europäischen Flughafen fliegen über:

  • Paris (Air France)

  • London (British Airways, JAL)

  • Helsinki (Finnish Airways, JAL)

  • Warschau (LOT Polish)

  • Amsterdam (KLM)

  • Frankfurt (Lufthansa, ANA)

  • Rom (Alitalia)

  • Wien (Austrian)

  • Kopenhagen (SAS)

  • Zürich (Swiss)

  • Istanbul (Turkish Airlines)


Alternativ gibt es Routen mit Umstieg in den Arabischen Emiraten, China oder Russland.

  • Dubai (Emirates)

  • Doha (Qatar Airways)

  • Abu Dhabi (Etihad Airways)

  • Peking / Shanghai (Air China)

  • Moskau (Aeroflot)


Generell würde ich empfehlen, dass Du Dich für das Meilenprogramm der Fluglinie anmeldest – das ist kostenlos und Du sammelst gleich beim ersten Flug Meilen. Wer weiß, vielleicht benutzt Du die Alliance ja bald wieder und sammelst so viele Meilen an, dass Du sie einlösen kannst.

Als große Allianzen gibt es Miles & More, One World und Sky Team. Manche Fluglinien, wie zum Beispiel Emirates haben ihr eigenes Meilenprogramm.
In Miles & More sind unter anderem Lufthansa, ANA, Austrian Airlines, Air China, LOT Polish, SAS, Swiss, und Turkish Airlines.
Mitglied bei Sky Team sind Air France, Alitalia und KLM. Zu One World gehören British Airways, Finnair, JAL und Qatar Airways.
Wer natürlich immer Fluglinien innerhalb einer Allianz benutzt, kann bei genug Flügen im Jahr auch einen höheren Status erreichen. Meilen sammeln sich auf jeden Fall an, diese können je nach Fluglinie dann zum Beispiel in Gutscheine oder Prämienartikel umgetauscht werden.

Preise für den Flug.

Preislich liegen die Flüge in einer großen Spanne, natürlich auch je nach Fluglinie und Reisezeit. Im günstigen Fall kann man für unter 500€ nach Tokyo fliegen, wenn es teuer wird, dann zahlt man über 1000€. Als „normal“ würde ich etwa 800€ einschätzen, wenn man etwas flexibel in den Reisedaten und bei der Auswahl der Fluglinie ist.

Hier solltest Du auch auf die Gepäckregelung achten. Je nach Fluglinie ist eine unterschiedliche Anzahl an aufzugebenden Gepäckstücken inklusive. Also je nachdem wie viel Du in Japan einkaufen möchtest, sollte das auch ein Kriterium beim Buchen sein 😉
Lufthansa, ANA und Polish Airways haben zum Beispiel die Sonderregelung von zwei Mal 23kg nach Tokyo. Die Gepäckregelungen ändern sich aber auch ständig, also solltest Du vor dem Buchen auf jeden Fall auf der Website der Fluglinie nachschauen.

Bei manchen Reisekonstellationen kann auch ein Gabelflug sinnvoll sein, diese sind allerdings meistens etwas teurer.

Internationale Flughäfen in Japan.

Im Anschluss möchte ich Euch noch die meist angeflogenen internationalen Flughäfen in Japan vorstellen. Hier landen Flieger aus der ganzen Welt, eine Ankunft an den nationalen Flughäfen ist nur über Umstieg an einem internationalen Flughafen möglich. Einige nationale Flughäfen werde ich bei Gelegenheit in einem weiteren Beitrag vorstellen.

Tokyo – Haneda
HND (MUC – HND: 9361km)
Ota, Tokyo, Kanto, Japan 大田区, 東京都, 関東地方, 日本


Tokyo – Narita
NRT (MUC – NRT: 9368km)
Narita, Chiba Prefecture, Kanto, Japan 成田市, 千葉県, 関東地方, 日本


Osaka – Kansai International Airport
KIX (MUC – KIX: 9240km)
Tajiri, Sennan County, Osaka Prefecture, Kinki Region, Japan 田尻町, 泉南郡, 大阪府, 近畿地方, 日本


Nagoya – Chubu Centrair International Airport
NGO (FRA – NGO: 9269km)
Naka Ward, Nagoya, Aichi Prefecture, Chubu Region, Japan 中区, 名古屋市, 愛知県, 中部地方, 日本


Fukuoka – Fukuoka Airport
FUK (FRA – FUK: 9102km)
Hakata Ward, Fukuoka, Fukuoka Prefecture, Kyūshū, Japan 博多区, 福岡市, 福岡県, 九州地方, 日本


Sapporo – New-Chitose Airport
CTS (MUC – CTS: 8762km)
Chitose, Ishikari Subprefecture, Hokkaidō Prefecture, Hokkaidō Region, Japan 千歳市, 石狩振興局, 北海道, 北海道地方, 日本

Zu beachten.

Am Hinflug nach Japan kommst Du wegen der Zeitverschiebung meist erst am nächsten Tag an. Das solltest Du bei Deiner Planung berücksichtigen. Auch bei einem Direktflug mit einer Dauer von circa 11,5 Stunden, landest Du erst nach 18,5 beziehungsweise 19,5 Stunden – je nachdem ob Sommer oder Winter ist. Mehr zur Zeitumstellung und zum Jetlag findest Du hier.

Am Rückweg hingegen landest Du von der Uhrzeit her bei einem Direktflug meist am gleichen Tag, gefühlt kurz nachdem Du gestartet bist. Hier bekommst Du die 7 oder 8 Stunden wieder zurück; es ist also nur 4,5 bzw. 3,5 Stunden später als bei der lokalen Abflugzeit, wenn Du einen Direktflug hast.

Zusammenfassung.

Bis nach Japan sind es etwa 9400km, für welche Du bei einem Direktflug circa 11,5 Stunden brauchst.
Es gibt eine Reihe von Fluglinien und internationalen Flughäfen, die ich vorgestellt habe. Hier solltest Du neben dem Preis auch auf die Flugdauer und damit die Transitzeit achten.

Hinsichtlich der Kosten musst Du im Schnitt mit ca. 800€ rechnen; wenn Du flexibel bist geht es sicher auch günstiger. In der Hochsaison können es auch mal über 1000€ werden.

【Basisinfo】Zeit, Zeitumstellung, Zeitverschiebung und Tageslänge

Hallo zusammen! In Deutschland wurden letzte Woche die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt, aber wie ist das eigentlich in Japan? Wann wird dort die Zeit umgestellt? Und in welcher Zeitzone liegt Japan?

Hallo! Wenn wir schon dabei sind: Wie groß ist der Unterschied zur Uhrzeit in Deutschland? Und was mich auch noch interessieren würde ist die Tageslänge, und wie ich den Jetlag am besten überstehe!

Hallo ich bin’s, JPNavi! Das ist ja eine ganze Menge an Fragen. In diesem Beitrag werde ich alles zusammenfassen, was die Uhr- und Tageszeit in Japan betrifft! Viel Spaß beim Lesen.

Zeitzone.

In Japan gilt die Japan Standard Time (JST); und diese gilt für gesamt Japan. Japan liegt östlich von Europa und ist uns somit in der Zeit voraus. Bezogen auf die Greenwich Mean Time (GMT), der offiziellen Weltuhrzeit, liegt Japan in der Zeitzone GMT+9.

Zeitverschiebung.

Alles schön und gut, aber „GMT+9“ ist nicht die Antwort, unter der man sich etwas vorstellen kann, wenn man wissen möchte wie viel Uhr es gerade ist. Am einfachsten ist der Bezug zu Deutschland. Aber hier muss man beginnen zu differenzieren zwischen Sommer- und Winterzeit.

Wir stellen die Uhr (noch) zweimal im Jahr um, in Japan gibt es keine Sommerzeit, sodass das ganze Jahr die gleiche Zeit gilt. Das heißt auch, dass der Zeitunterschied zwischen Japan und Deutschland im Sommer anders als im Winter ist. Im Sommer ist uns Japan 7 Stunden voraus, im Winter sind es 8 Stunden.

Geschichte der Zeitumstellung.

Aktuell gibt es in Japan keine Sommerzeit. Aber gab es früher mal eine Zeitumstellung in Japan?

Tatsächlich wurde die Uhr das letzte Mal im Jahr 1951 umgestellt. Genau gesagt wurden die Uhren am 8. September 1951 um eine Stunde (von 2:00 Uhr auf 1:00 Uhr) zurückgestellt. Hier endete also die letzte Sommerzeit in Japan. Begonnen hat die hier endende Sommerzeit am 6. Mai 1951, als die Uhren von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt wurden. Genauere Details findest Du zum Beispiel auf dieser Seite.

Heißt das, dass es bis 1951 durchgehend eine Zeitumstellung in Japan gab? Nein, lange gab es die Umstellung nicht, begonnen wurde mit dem Vorstellen auf Sommerzeit am 2. Mai 1948. Es waren also nur ganze vier Jahre mit Zeitumstellung, dann wurde diese wieder abgeschafft.

Tageslicht und Tageslänge.

Die Zeitumstellung heißt auf Englisch ja auch „Daylight-saving-time“ – und das nicht umsonst. Wenn es in Japan keine Sommerzeit gibt, wie schaut es dann mit dem Tageslicht in Japan aus? Wer schonmal in Japan war, weiß, dass es abends relativ schnell finster wird – und das unabhängig von der Jahreszeit.

Dafür geht die Sonne morgens sehr früh auf. Am 21. Juni ist dieses Jahr der längste Tag im Jahr mit einer Tageslänge von gut 14,5 Stunden in Tokyo. Die Sonne geht allerdings schon um 4:25 auf und geht um 19:00 schon wieder unter – also nichts mit gemütlich grillen bis 21 Uhr bei Sonnenschein, denn auch die Zeit der Dämmerung ist relativ kurz. Nur zum Vergleich: in München geht die Sonne um 5:13 auf und um 21:17 wieder unter – wir haben also auch 1,5 Stunden mehr Sonne als in Tokyo.  

Dafür ist es im Winter andersrum. Der kürzeste Tag dieses Jahr ist am 21. Dezember mit einer Tageslänge von knapp 9,75 Stunden in Tokyo. Sonnenaufgang ist um dreiviertel sieben und der Untergang um 16:31. Der Sonnenuntergang ist in München nur 9 Minuten früher, aber dafür geht die Sonne erst um 8:01 auf – wir haben also nur knapp achteinhalb Stunden Tageslänge. Wenn Du dich für Tageslängen oder Sonnenaufgänge und -untergänge interessierst, empfehle ich Dir diese Seite.

Tipps für den Jetlag.

Zeitverschiebung kann anstrengend sein! Damit Du nicht die ersten Tage nach Deinem Flug vom Jetlag gequält wirst, stelle ich hier ein paar Tipps zusammen.

Auch wenn es schwieriger ist, als es sich anhört: das wichtigste ist, dass man direkt nach der neuen Zeitzone lebt, wenn man dort angekommen ist. Also ist es am besten, die Uhr beim Einsteigen in den Flieger schon auf die Zielzeit umzustellen und im Flugzeug bereits versuchen seinen Schlafrhythmus umzustellen. Wer im Flugzeug nicht schlafen kann wird sich jetzt denken, danke für den sinnlosen Tipp. Aber für diejenigen unter Euch, die im Flugzeug nicht schlafen können, heißt es dann umso mehr: den ersten Tag durchbeißen!

Wer den ersten Tag in der Zeit vor Ort durchgestanden hat, hat das schlimmste überstanden! Das kann (auch aus eigener Erfahrung) sehr anstrengend sein, aber wer sich mittags „kurz zum Ausruhen“ hinlegt wird die folgenden Tage mit den Folgen kämpfen. Also den ersten Tag durchhalten, am besten beschäftigt man sich durchgehend, dann ist der Tag doppelt so schnell um und man merkt die Müdigkeit nur halb so schlimm. Und wie man sich am besten beschäftigt, findest Du in den Artikeln zu Japan Reisen. Die Möglichkeiten sind vielfältig – einfach nur spazieren gehen, die ersten Sehenswürdigkeiten besuchen, Kaufhäuser und Supermärkte erkunden, zum Essen gehen, und und und…

Zusammenfassung.

Japan stellt die Uhren nicht um, so gilt das ganze Jahr die gleiche Zeit. Im Vergleich zu Deutschland ist es in Japan im Winter 8 Stunden später, im Sommer sind es nur 7 Stunden.
Die Sonne geht in Japan generell sehr früh auf und dafür schnell wieder unter, wer also möglichst viel Sonnenschein erleben will, muss früh aufstehen!